Diese Frage habe ich mir selber oft gestellt. Wie hat das alles eigentlich angefangen? Wie bin ich auf WordPress gekommen und warum mache ich das eigentlich? – Das erfährst du hier!
Ich schreibe schon seit der Schule sehr gerne. Damals waren es Geschichten, wie Märchen oder Fabeln. Heute sind es Blogeinträge und Kurzgeschichten mit Bezug aus dem echten Leben. Ich berichte von meinen Reisen und lasse spontane Ideen, wie die zu „stahlblaue Keramikelefanten“ oder „Auf einen Espresso im Paradies“ aus meinem Kopf, über die Tastatur und in den Blog fließen.
Diese Liebe zum Schreiben ging nach meiner Schulzeit über lange Zeit verloren. In der Oberstufe habe ich notgedrungen Klausuren oder Hausarbeiten geschrieben, aber war nicht kreativ tätig. Während der Zeit stand nämlich (genau wie bei meinen damaligen Freunden) das zocken im Vordergrund. Literatur, egal ob lesen oder schreiben, waren zu dem Zeitpunkt ganz weit weg.
Ende 2014 ging es dann nach Kanada. Work and Travel stand an. Der Trip wurde zu einer Brücke, die mich in einen neuen Lebensabschnitt führen sollte – das Studium. Dieser Schritt ins Ausland tat mir sehr gut. Ich habe viel gesehen, mich persönlich weiter entwickelt und gelernt alleine zu leben.
In meiner ordentlichen und sortierten Art habe ich dann angefangen Stichworte über jeden Tag in einem kleinen Notizheft festzuhalten. Daneben habe ich immer noch die neuen Vokabeln gekritzelt, die mir mein australischer Zimmergenosse beigebracht hat. So ist dann ein Stichwort-Tagebuch mit kleinen Lücken entstanden, die ich glücklicherweise mit meinem guten Gedächtnis auffüllen konnte.
Mitte 2015 hat sich meine Reise schon dem Ende zugeneigt und ich bin mit diesen Notizbüchern (es waren zwei Stück, eines mit Widmungen von Leuten, die ich auf meiner Reise kennengelernt habe und eines mit meinen Stichpunkten) wieder nach Deutschland gereist. Dort lagen sie dann erstmal im Schrank herum.
Am Ende diesen Jahres bin ich für mein Studium in eine andere Stadt gezogen und habe dort das erste Mal alleine gewohnt. Ich erinnere mich noch genau an den Schnitt des Zimmers und wie oft ich am Schreibtisch vorm Fenster gesessen und geschrieben habe. Ich habe zu der Zeit oft Videos auf Youtube geguckt. Ein Video gab es, das hat mich ziemlich inspiriert. Darin ging es um die perfekte Morning Routine. Es hat mich zum Nachdenken angeregt. Die Gedanken habe ich dann aufgeschrieben.
So entstand ein Manuskript über Verhaltensweisen von Jugendlichen. Man könnte sagen, dass es sich eher um fehlende Verhaltensweisen handelt. Es war eine Art Knigge für mich selber. Ich wollte zusammentragen, wie man sich als Jugendlicher benehmen sollte, weil mir aufgefallen ist wie schlecht sich manche Jungen im Alter bis 25 benehmen. Die Morning Routine war dabei der ideale Start, den ich leider selber nie so ernst genommen habe.
Das Endergebnis war 50 Word-Seiten lang und entstand zwischen November 2015 und Juni 2016 an diesem Schreibtisch und im kleinen Starbucks der Stadt.
Das Phänomen des hohen Investments hat mich davon abgehalten das Skript zu verwerfen, obwohl ich es nicht für gut befunden habe. Aus diesem Grund lag es ziemlich lange auf meiner Festplatte rum, bis ich es mal wieder reaktiviert habe. Nun arbeite ich weiter daran.
Aber genug von diesem Manuskript. Das war nicht der Start meines Blogs. Das Projekt war komplett unabhängig vom Blog, aber ein unterschwelliger Vorbote auf weitere Schriftstücke.
Den Blog gibt es seit Mai 2016. Ich bin damals auf WordPress gestoßen und habe mir einfach mal einen Account angelegt. Kann ja nicht schaden, habe ich gedacht. Ich habe nicht lange über das Design nachgedacht, sondern einfach eine Seite gestaltet. (Sie sah der Heutigen übrigens ziemlich ähnlich!)
Als ersten richtigen Beitrag veröffentlichte ich meine Erzählungen aus Kanada, die ich anhand der Stichwort-Tagebücher rekonstruieren konnte. Damals habe ich den Beitrag über Facebook geteilt und innerhalb eines Tages über 500 Klicks gehabt. Das war das Größte für mich und hat mich motiviert noch mehr Arbeit in den Blog zu stecken. Es folgten kurz darauf Artikel über Hawaii und „Warum Work&Travel wichtig ist„.
So wurde der Blog automatisch zu einem Reiseblog und ich habe mich dagegen nicht gewehrt, mir hat es gefallen. Hätte ich den Blog nicht gestartet, wäre ich vielleicht auch nicht so viel in Europa herumgereist!
Das eigentliche Konzept des Blogs war, dass ich in Städte reise und mir dort Fußballspiele anschaue. Darüber wollte ich berichten. Das würde mir auch Spaß machen. So ein Artikel mit einem Mix aus Fußball und Stadtgeschehen, das hätte etwas. Wären die Fußballtickets nur nicht so teuer würde ich das auch direkt machen!
Nun arbeite ich an einem E-Book und mindestens drei weiteren Geschichten, darunter an der Vorgeschichte zu „Auf einen Espresso im Paradies“. Es macht mir einfach Spaß!
Wenn du auch mit dem Gedanken spielst einen Blog anzulegen, mach es einfach mal. Anfangs wird sowieso (fast) niemand zufällig darauf aufmerksam und du kannst dich ausprobieren. Ich habe viele Erfahrungsberichte gehört/gelesen und WordPress soll alternativlos die beste Option fürs bloggen sein. Also, let’s go!
Wenn du Fragen hast, schreib mir ganz unten auf dieser Seite einen Kommentar.

Es ist echt interessant zu lesen, wie jeder zum Bloggen gekommen ist. Bei mir war es ähnlich: Große Liebe zum Schreiben, die irgendwo in der Schulzeit verloren gegangen ist und dann im Studium wiederentdeckt wurde.
Viel Erfolg weiterhin!
Liebe Grüße
Dorie von http://www.thedorie.com
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Vielen Dank für die lieben Worte! Dann haben wir ja einen ähnlichen „Werdegang“. Habe dir ausführlich auf Instagram dazu geantwortet!
Dir auch weiterhin viel Erfolg
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Danke für den Artikel! Solche lese ich sehr gerne. Deine Abschlusszeilen sind einfach super und sehr motivierend! Die Meisten erhoffen sich sofort den großen Durchbruch, doch genau das (dass es ein Weilchen dauert) ist sehr praktisch. Wie du schon sagtest, man kann sich ausprobieren und auch WordPress ersteinmal kennen lernen und seinen Stiel finden 🙂 Einfach anfangen!
Ich wünsche dir noch viel Erfolg!
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Das freut mich sehr! Motivation ist so wichtig und es ist schön, wenn man damit jemanden erreicht. Letztendlich schreibt man es genau für solche Worte. Erfolg mit dem Blog ist halt keine Kurve, die dauerhaft ansteigt. Es ist ein Auf und Ab und vorallem am Anfang ist es lange am Punkt 0. Es bedarf so viel Arbeit und Durchhaltevermögen um ein paar Leser zu erreichen. Dafür ist es um so toller solch einen Kommentar zu lesen, danke! Ich wünsche dir ebenfalls weiterhin viel Erfolg und alles Gute für deine kleine Familie
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Vielen dank 🙂 die auch viel Erfolg!
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