Spontan auf dem Betzenberg

Gestern bin ich aufgewacht und habe gar nicht an Fußball gedacht. Das kommt selten vor, wenn ich mal so drüber nachdenke. Nach ein paar Minuten habe ich mein Handy gegriffen und direkt hat es sich geändert. Denn ich seh eine Nachricht vom Kicker. Eine Analsye zum Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga. Aufsteiger gegen eine noch aus der letzten Saison vermutlich nachhallend wackelnde Mannschaft. Der 1.FC Kaiserslautern gegen Hannover 96. Das Spiel kann man sich schon angucken dachte ich mir. Dann kam irgendwie der Wunsch sich das in echt anzugucken. Nur eine Stunde Fahrt lang zwischen mir und dem Spiel. Die Entscheidung stand.

Erwartungen

Ich habe vom Betze schon viel gehört, vor allem die Größe des Stadions ist mir stets bekannt gewesen. Deshalb habe ich schon etwas erwartet, was die Stimmung angeht. 50.000 Zuschauer fasst das Fritz-Walter-Stadion. Es liegt hoch oben auf dem Betzenberg und thront über der Stadt. Ein schönes Zuhause für den 1. FCK.

Von einem Aufsteiger kann man zudem oft feurigen Fußball erwarten. Aggressive Spielweise und Mut sind meiner Meinung nach zwei Hauptattribute, die ich mir auch für das Spiel vorstellen konnte. Hannover hingegen konnte ich nicht wirklich gut einschätzen, da sich der Verein ja, ebenso wie der HSV, in einem Fahrstuhl feststeckt und mal gut, mal schlecht, mal Klassenerhalts-, mal Abstiegs-, mal Aufstiegs-mäßig spielt. Eine absolute Wundertüte.

Realität

Vom Hauptbahnhof sind es nur wenige Gehminuten zum Stadion. Der Weg führt den Berg hoch, durchs Grüne und ist ähnlich, wie in Hamburg oder Nürnberg eine schöne, meditative Einstimmung auf das Spiel. Als wir oben angekommen waren, türmte sich der riesige Teufelstopf vor uns auf. Von der Lage und der Architektur hat mich das Firtz-Walter-Stadion an den St. James‘ Park in Newcastle erinnert, oder nicht?

Sofort ist mir aufgefallen, dass außergewöhnlich viele Fans Merchandise anhatten. Das fand ich sehr sympathisch und spricht für viele Menschen, die schon länger von dem Verein überzeugt sind und dies auch zeigen möchten.

Das Spiel an sich war unterhaltsam, hat sich aber viel im Mittelfeld abgespielt. Teilweise gab es Szene, die die ein oder andere Karte mehr hätten bringen müssen. Der 1. FCK hat häufig gut Druck gemacht und In der letzten Minute gab es dann den verdienten Siegtreffer, dass das Stadion zum toben gebracht hat!

Tickets

Mit den Tickets war es dieses Mal ein bisschen tricky. Über die Webseite vom 1. FCK konnte ich als normaler, angemeldeter Nutzer keine Tickets kaufen. Nur über einen Bekannten wusste ich, dass es noch Tickets für das Spiel gibt. Deshalb sind wir auf Verdacht nach Kaiserslautern hingefahren. An der Tageskasse war eine relativ lange Schlange, die sich aber rechtzeitig vor Anpfiff aufgelöst hat. Ermäßigt kostete die Karte 20 EUR. Im regulären Preis müsste sie bei 22 EUR liegen – also absolut fair. Da das Stadion nur zu ca. 80% ausgelastet war, war da auch noch Luft nach oben!

Empfehlung

Wow. Also der Besuch in Lautern hat mich wirklich beeindruckt. Durchweg war es laut im Stadion, die Stimmung war toll! Die 40.000 haben in dem riesigen Pott wirklich was auf die Beine gestellt. Auch die Fans aus Hannover haben ihre Mannschaft (zu) sehr supportet.

Das Spiel zu gucken, hat sich dazu noch gelohnt, nicht nur aufgrund der Tore. Wer in der Nähe ist und das Glück hat, da zu sein, wenn der 1. FCK spielt, sollte das Erlebnis mitnehmen!

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