Eine Stadt in Doppelrot

Mit Blick auf die kommende Saison stehen einige spannende Testspiele an, manche von ihnen finden sogar in Deutschland statt, viele andere gute leider in weiter Ferne wie den USA.

Neben dem Besuch von Arsenal im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg, nachdem sie zu Gast bei adidas in Herzogenaurach waren, hätte ich gerne auch Brentford zu Gast in Wolfsburg oder das Duell von Arsenal gegen Chelsea in den USA gesehen. Doch da selbst die Reise nach Nürnberg einer Odyssee gleichkam, begnüge ich mich vorerst damit.

Erwartung

Ich hatte kaum Erwartungen an das Spiel und auch nicht an das Stadion. Ein alter Klassenkamerad von mir hatte neben einigen Tipps auch folgenden auf Lager: „Setze niemals auf Freundschaftsspiele“. Auch wenn er sich damit auf Sportwetten bezog, habe ich dieses Credo im Vorfeld des Spiels für mich aus meinem Kopf gekramt. Das Max-Morlock-Stadion wurde zur Zeit das Spiels umgebaut und nicht alle Sitzplätze standen zur Verfügung.

Da ich nicht von einer hitzigen Stimmung beim Spiel ausging, beschränkte ich mich mit meiner Erwartung auf sonnige Hitze, denn gutes Wetter bei einem Nachmittagsspiel in Deutschland ist ein Segen. Wenn ich mich an die Spiele aus England und den Regen, der teilweise lauter als die Fans war, zurückerinnere, war das meine Haupterwartung neben ein paar Toren und den Einsätzen der Neuzugänge von Arsenal. Zu diesem Zeitpunkt hatte Arsenal mit Gabriel Jesus, Fabio Vieira, Matt Turner und Maquinhos vier neue Spieler zu sich lotsen können. Spielfreude und Saisonvorfreude sind da hoffentlich gegeben!

Realität

Da die Zugfahrt von Mannheim nach Nürnberg ziemlich lange dauert, ging es im Blablacar nach Osten. Kurz nach dem Auffahren auf die Autobahn stellte sich heraus, dass unser Fahrer auch für das Spiel nach Nürnberg fährt. Er saß sogar im gleichen Block zwei Reihen hinter uns und wir entschieden uns dafür, nicht zuerst ins Hotel, sondern direkt gemeinsam zum Stadion zu fahren. Sonst hätten wir es nicht rechtzeitig geschafft. Auf der Raststätte trafen wir ebenfalls ein paar breit gebaute Arsenalfans. Das Spiel schien die Fans des englischen Clubs aus vielen Teilen Deutschlands zusammenzutreiben. Ein tolles Bild

Letztendlich wurden die deutschen UnterstützerInnen belohnt, denn nachdem Arsenal in der Pause 0:2 zurücklag, ging das Spiel 5:3 aus. Arsenal kam in der zweiten Hälfte mit mehr Stammspielern auf den Platz und Jesus konnte nach nur 90 Sekunden sein erstes Tor für seinen neuen Verein schießen. Beide Teams haben ein erstes Gefühl dafür kriegen können, wo sie stehen.

Daher: Für beide Teams ein sinnvoller Test, würde ich denken.

Tickets

Bei den Tickets gab es dieses Mal wenig Probleme. Zum Verkaufsstart konnte ich ganz bequem über die Seite das 1. FC Nürnberg Tickets kaufen. Der Preis lag bei 22 EUR direkt an der Mittelfeldlinie. Aufgrund des für den in Nürnberg spektakulären Gastes und der beschränkten Plätze, hätte ich gedacht, dass es schwer werden könnte an Tickets zu kommen, aber bis zuletzt waren Karten verfügbar.

Empfehlung

Das Stadion an sich ist sicherlich kein Highlight, aber im Sommer in Nürnberg zu sein, diese beiden Clubs in einem Freundschaftsspiel anzugucken und danach durch die Innenstadt zu laufen und überall Fußballfans zu sehen, ist schon etwas besonderes. Auch das gemeinsame Feiern mit den Gunners in einem Irish Pub in der Innenstadt war sehr cool! Daher kann ich es absolut empfehlen nach Nürnberg zu reisen, den Fans zuzuhören und sich die Stadt näher anzugucken – wirklich sympathisch!

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